Liebe Mathilda,
so, was habe ich heute für Katastrophengedanken?
Er sagt mir, dass er nichts, rein gar nichts für mich empfindet. Und überhaupt, er sagt mir, dass er mir das doch schon im November gesagt hat.
Das Risiko ist einfach da, dass er keine Affäre möchte bzw. das für ihn noch nicht „erlaubt“ bzw. möglich ist. Aber das ist dann seine Entscheidung. Ich bin für mich eingestanden und muss seine Entscheidung akzeptieren. Aber ich kann hoch erhobenen Hauptes weitergehen. Und ich werde nicht auf dem Sterbebett liegen und es bereuen, dass ich mich nicht getraut habe. Und außerdem sagte er im November, dass er das Verliebtsein nicht erwidern kann. Von einer Affäre war noch nie die Rede. Er mag mich. Er wird nicht böse sein. Höchstens Angst vor sich selber haben. Hat dann nix mit mir zu tun! Sollte das so eintreten, dass er es völlig negiert, dass zwischen uns etwas ist, ist es dann die höchste Stufe für sich einzustehen und zu sich zu stehen - der eigenen Wahrnehmung und den eigenen Gefühlen zu vertrauen ohne Bestätigung von ihm.
Was könnte ich also sagen, wenn er die Spannung zwischen uns völlig abstreitet?
Er sagt mir, dass er nichts, rein gar nichts für mich empfindet. Und überhaupt, er sagt mir, dass er mir das doch schon im November gesagt hat.
Das Risiko ist einfach da, dass er keine Affäre möchte bzw. das für ihn noch nicht „erlaubt“ bzw. möglich ist. Aber das ist dann seine Entscheidung. Ich bin für mich eingestanden und muss seine Entscheidung akzeptieren. Aber ich kann hoch erhobenen Hauptes weitergehen. Und ich werde nicht auf dem Sterbebett liegen und es bereuen, dass ich mich nicht getraut habe. Und außerdem sagte er im November, dass er das Verliebtsein nicht erwidern kann. Von einer Affäre war noch nie die Rede. Er mag mich. Er wird nicht böse sein. Höchstens Angst vor sich selber haben. Hat dann nix mit mir zu tun! Sollte das so eintreten, dass er es völlig negiert, dass zwischen uns etwas ist, ist es dann die höchste Stufe für sich einzustehen und zu sich zu stehen - der eigenen Wahrnehmung und den eigenen Gefühlen zu vertrauen ohne Bestätigung von ihm.
Was könnte ich also sagen, wenn er die Spannung zwischen uns völlig abstreitet?
„Ach, das ist sehr schade und macht mich auch traurig, aber ich spüre das nun mal."
„Ja, ich akzeptiere, dass du das so siehst, so sehen musst, aber ich vertraue da ganz auf mein Gefühl.“
„Ich habe mir vorgestellt, dass du das so sehen könntest, aber ich bleibe da ganz bei mir, ich empfinde es so.“
„Es macht mich natürlich traurig, dass du das so siehst/so sehen musst, aber es ändert nichts an meinem Empfinden, dass da etwas ist zwischen uns ist.“
„Ich muss das nicht negieren. Es ist da und es ist in diesem Stadium moralisch total unverwerflich / einwandfrei“
„Es macht mich natürlich traurig, dass du nicht so empfindest. Ich merke auch, dass du dir die größte Mühe gibst, mir keinen Anlass zu bieten, so zu fühlen und und in all deinen Reaktionen sehe ich nur wie Verstand vor Gefühl kommt. Wozu ist das nötig, wenn doch zwischen uns nichts ist?“
Ich werde sehen wie weit ich an diesem Abend gehen kann. Ich will ihn nicht überreden. Aber natürlich will ich ihn in mich verliebt machen. Ich will ihn nicht unter Druck setzen. Das ist nicht vordergründig meine Motivation. Natürlich setze ich ihn schon mit dem, was ich sage, unter Druck, aber ich tue das, um für mich einzustehen. Vielleicht könnte ich einfließen lassen, dass es für mich sehr entlastend war als er kommunizierte, dass er mit Laura zu Frau Z.´s Party gehen würde. Damit war für mich der Druck raus und ich konnte meine Entscheidung fällen. Ich könnte sagen:
„Dass dir das dann leid tat als du und Laura nicht hingehen konnte, hat mich berührt. Dass ich nicht da war, hat mich nach meiner Entscheidung nicht mehr berührt.“
Das passt glaube ich ganz gut in die Kategorie „Nur das Beste für ihn und seine Frau“. Es geht mir nicht darum, dass ich etwas gegen Laura habe (Warum sollte ich? Beim Thema "Männerwahl" kann ich mich total mit ihr identifizieren.), sondern, dass ich einfach Abstand halten möchte. Und dass ich mir das nicht zugetraut habe. Ihm und ihr als Paar zu begegnen. Dem wollte ich mich nicht aussetzen. Und dass ich keineswegs enttäuscht war, nicht hingegangen zu sein, sondern eher erleichtert, dass wir das vorher klären konnten. Was er denn gedacht hätte, könnte ich diskret mal fragen. Es soll ja auch eine Art Gespräch werden und kein Monolog.
Das passt glaube ich ganz gut in die Kategorie „Nur das Beste für ihn und seine Frau“. Es geht mir nicht darum, dass ich etwas gegen Laura habe (Warum sollte ich? Beim Thema "Männerwahl" kann ich mich total mit ihr identifizieren.), sondern, dass ich einfach Abstand halten möchte. Und dass ich mir das nicht zugetraut habe. Ihm und ihr als Paar zu begegnen. Dem wollte ich mich nicht aussetzen. Und dass ich keineswegs enttäuscht war, nicht hingegangen zu sein, sondern eher erleichtert, dass wir das vorher klären konnten. Was er denn gedacht hätte, könnte ich diskret mal fragen. Es soll ja auch eine Art Gespräch werden und kein Monolog.
Und außerdem wäre noch wichtig im rückzumelden, dass ich finde, dass wir gut mit der Situation umgegangen sind.
„Ich weiß, dass ich dich mit meinem Geständnis schon irgendwie unter Druck gesetzt haben muss. Wenn ich von mir ausgehe, hat es mir sehr geholfen, dir davon zu erzählen und ich habe gestaunt wie gut wir zusammenarbeiten konnten. Ich hatte einfach das Gefühl, dir vertrauen zu können und das hat sich bestätigt. Und dieses Treffen heute ist nur ein weiteres Resultat dieses Vertrauens, dass ich bei dir empfinde. Ich hoffe, dass das auch in Zukunft so sein kann. Das ist mir sehr wichtig.“
Also, fasse ich noch mal zusammen, was ich ihm sagen möchte:
- Vorworte: "Schön, dass Du da bist."
- Anlass: "Erst G wie Gefühlschaos, dann G wie Gleichgewicht"
- Entschärfung: "Nur das Beste für dich und für mich in unseren Familien"
- Meine Gefühle für dich: "Gefühlsverbot über Bord!" - "Was sich so richtig anfühlt, kann nicht verkehrt sein!" - "Das Leben ist zu kurz!" - "Ich muss das tun, um für mich einzustehen!"
- Gefühle zwischen uns: "Eine Wellenlänge" - "Chemie" - "Spannung"
- Druck rausnehmen: "Keine Erwartungen!" - "Hätte mich vor ein paar Monaten selbst davor erschreckt, was ich hier tue."
- Mein Wunsch, Wille und Schlussfolgerung: "Die Wellenlänge mit dir leben und ihr eine Form geben."
Mein 7-Punkte-Programm! Klingt so einfach. So einleuchtend. Es passt einfach 100prozentig zu meinem Inneren. Es fühlt sich richtig an. Ich werde mir die Reihenfolge einprägen und es wie einen Vortrag, den ich in ein paar Tagen halte, vor mich hinsprechen. Eine so wichtige Begegnung muss ich proben. Und meine Vorträge fand er immer super. Und dann ist auch mal gut, denn:
Liebe Grüße von Eva

dein blog ist so spannend!! ;-)
AntwortenLöschenumarmung mathilda
Ja, und es ist nur ein Bruchteil der Spannung, die ich hier gerade erlebe! :-)
AntwortenLöschenEva