Donnerstag, 28. Februar 2013

15.45 Uhr

Mathilda, Du bist süß! Ich habe Dich heute schon unzählige Male kontaktiert. Du bist wirklich eine treue Lebensberaterin und Freundin und hast in den letzten Tagen und Wochen ganz schön viel Kontakt ausgehalten.

Bin in meiner Aufregung gut zu Hause an- und etwas runtergekommen. Haare sind gewaschen und geföhnt, Pickel übermalt. Erst wollte ich mich nicht mehr umziehen, weil er nicht merken sollte, dass ich mich für ihn aufbrezele. Verglichen mit dem, was ich ihm sagen will, ist aber aufbrezeln eher harmlos. Und so warf ich dieses Prinzip über den Haufen, zog die dunkelblaue Esprit-Jeans und das lange enganliegende, dunkelblaue T-Shirt an und meine rote kurze Strickjacke darüber. Rote Perlenkette und rotes Lederarmband mit „verbotenem“ Charmanhänger „Apfel“ (Eva – der Apfel – die Erbsünde – die Vertreibung aus dem Paradies - Da soll noch einer sagen diese Situation sei nicht aufgeladen). Fertig. Ich sehe jetzt heiß aus! Und ich habe Paracetamol genommen. Ich fragte mich kurz wie das wohl mit dem Alkohol zusammenwirkt. Aber dann ließ ich das letzte bisschen Kontrolle hinter mir und nahm es.
Die 0,25 l Blanchet habe ich in eine Trinkflasche eingefüllt, so dass ich unterwegs nicht so auffalle. Hierbei komme ich mir schon etwas alkoholabhängig vor. Selbstmedikation ist es auf jeden Fall. Ich hatte die Dosierung diese Woche bestimmt, um die nötige Lockerheit in meinen Monolog zu bekommen, den ich vor Flo´s Bild geprobt habe. Musik läuft eh die ganze Zeit (aus meiner Power-Sunshinelove-Playlist). Handy ist bald aufgeladen, Headset eingesteckt. Nur noch Spuren beseitigen.
Jetzt gleich Kai abholen und auf Konstantin warten.
Besser kann ich nicht vorbereitet sein.
Das nächste Mal melde ich mich vom Handy.


Ich drück Dich,
Eva

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