Freitag, 19. Juli 2013

Mehr Raum für Nähe


Liebe Mathilda,


an meinem Geburtstag hatte ich einen super Abend auf dem Boot. Tolles Wetter und meine Familie um mich. Hatte schon was von "Tino und ich in einem Boot". Ich glaube zwischen ihm und mir festigt sich etwas. Mal schauen wie weit es geht.

Andererseits gab es heute ein nette kleine Begegnung mit Flo, die ich wie immer mit niemand geringem als Dir persönlich auswerten möchte: Wir Therapeuten hatten uns lange Zeit für einen weiteren Raum, in dem wir unsere Beratungen durchführen können, eingesetzt. Nach langem Kampf wurde unserem Team nun ein weiterer Raum zugesprochen. Dieser Raum befindet sich auf  Flo´s abgelegenen Flur - nur 4 Zimmer neben ihm! Manchmal hilft einem das Schicksal. Nähe und Kontakt zu ihm werden dadurch leichter. Damit ging es auch sogleich los. Heute Morgen machte ich mich auf, den Raum zu besichtigen, und traf dabei direkt auf Flo. Er trat aus dem Gebäude heraus und ich wollte gerade hineingehen. Nur eine Sekunde früher und wir wären bei dem morgendlich schwungvollen Gang voll aufeinandergeprallt. Das wäre wohl zu viel Schicksal gewesen und hätte den "armen" Flo wohl verwirrt.  Vielleicht hat es das ja trotzdem - mich verwirrt ja schon lange nichts mehr - denn er schien sich nicht im Klaren zu sein, was ich da genau wollte. Es gibt nicht so viele Gründe, um in diesen Gebäudeteil zu gehen, außer eben zu ihm. Pfff! Ich ließ mein Erscheinen in dieser Gegend ohne Begründung und ohne Rechtfertigung, zu der ich sonst neige. Später als ich in einer Besprechung neben ihm saß, fragte er nach, was ich denn dort gewollt hätte. Ich freue mir innerlich einen Wolf, dass er sich dafür interessiert. Wie mutig von ihm nachzufragen, denn ich hätte ihm ja auch erzählen können, dass ich ihm dort auflauern wollte! Ich erzählte ihm natürlich stolz von dem neuen Raum und zeigte ihm Fotos davon auf meinem Handy. JA!, er hat mein Handy angefasst! Er - beeindruckt von dem Raum ... und meiner Hartnäckigkeit, ihn zu bekommen - beglückwünschte mich. Mein Gott, als ich ihn zu unserer Unterhaltung so von der Seite betrachtete, sah er so erholt, braungebrannt und schnuckelig aus. Er war heute übrigens rasiert und hatte seine Haartracht geordnet. Jeans, Sneaker und das T-Shirt (in rosa! - Gehört das nicht verboten?) sind vom neuen Look geblieben.

Und so werden meine und seine Tätigkeit noch etwas näher zusammenrücken. Was das mit mir machen wird, ist nur ein weiteres spannendes Experiment, in das ich mich hineinwerfen kann. Mehr Raum für Nähe.

Liebe Grüße von Eva

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