Montag, 15. Juli 2013

Fasanenfrau im Flow

Hallo meine Liebe,

mein Vortrag liegt erfolgreich hinter mir und jetzt habe ich unendlich viele Ideen. Ich habe das Gefühl, dass ich mit den ganzen Erfahrungen, die mir "die Sache mit Flo" (mir fällt auf, dass ich das in letzter Zeit öfter so nenne) einbrachte, irgendwo hin muss. Es wäre schade drum, wenn ich das für mich allein behalte.  Ich habe einen Haufen Material, Sprüche und Zitate gesammelt, die ich einfach schön und tief und berührend fand. Einen Teil davon findest Du auf der Zitate-Seite meines blogs. Ich ertappe mich dabei, dass mir in jeder Situation ein passender Spruch einfällt. Komme mir so ... weise vor und weiß nicht, ob mir das mit 35 zusteht. Aber was ist schon Alter? Ich bin im Flow. Eine Fasanenfrau im Flow! Wirklich kein gewöhnliches Huhn muss ich hier selbstironisch anmerken.

Ich schaue gerade "Am Ende war mein Anfang", ein Spielfilm aus der Mediathek. Ein krebskranker Journalist redet während seines Sterbens mit seinem Sohn und sagt ziemlich kluge Sachen über den Tod und das Leben. Begleitet von Ludovico Enaudi - so schön! Gibts auch als Buch. http://de.m.wikipedia.org/wiki/Das_Ende_ist_mein_Anfang 
Und noch ein anderes Thema: Kennst Du die Fuck-it-Bewegung? Sag Fuck it und laß los. Mehr findest Du hier:  http://www.thefuckitlife.com Die westliche Antwort auf das Achtsamkeitskonzept? Irgendwie viele Ideen gerade in meinem Kopf, was sich gut und inspirierend anfühlt. Flow?

Bei uns zu Hause ist auch viel Bewegung. Wir reden viel, sind sehr aufmerksam, mitfühlend miteinander. Es ist ein bisschen wie frisch verliebt und doch sehr vertraut. Ich glaube wir können etwas Neues in unserer Beziehung schaffen. In diesem Bereich sind auch viele Ideen in meinem Kopf. Und ich verabschiede mich mehr und mehr von dem Gedanken, dass zwischen Flo und mir (körperlich) etwas laufen wird. Ich muss ja dabei nicht auf das Flirten verzichten. Und mehr ist dann vermutlich wirklich nicht drin. Vielleicht fällt mir auch die Einsicht mit dem Abstand leichter, den ich durch Flo´s urlaubsbedingte Abwesenheit habe. Es ist schon eine gewisse Sehnsucht in mir...und ich zähle die Tage. Es sind noch 2. Das hört sich schon ziemlich greifbar an. Und ja, er begegnete mir heute wieder trotz Abwesenheit. Diesmal im Klientengespräch. Eine Frau, die meine Kollegin Barbara vor 3 Wochen als masochistisch eingeschätzt hatte, stellte sich nun bei mir vor. Sie wurde damals von Flo über ihre Diagnose aufgeklärt und er sei "so...feinfühlig" gewesen (Ja, so ist er halt - unser Flori). Sie war ganz berührt als sie über ihn erzählte. Ich auch. Sie fragte mich, ob er wirklich so ein guter Arzt sei. Was soll ich darauf sagen?: "Ja, und alle unsere Ärzte sind gut.", "Das kann ich nicht einschätzen.", "Was fragen Sie mich das?", "Nein, da haben Sie sich wohl getäuscht.", "Ja und alle Frauen hier sind auch ganz begeistert von ihm", " Ja und ich hätte auch gerne eine Affäre mit ihm." - Ich sagte nichts von alldem, sondern gab ihr ein unmissverständliches, berührtes Nicken als Antwort. Die Klientin und ich hatten einen guten Kontakt. Und Masochistin hin oder her, wahrscheinlich ist das ja auch ein Spezialgebiet von mir selber. Bin wohl auch ein bisschen masochistisch und leide viel und ausgiebig, wenn es um ihn geht. Wo mag er jetzt wohl sein? Was wird er gerade machen? Ob er mal an die Arbeit denkt (oder an die Fasanenfrau)?

Total inspirierte Grüße von Eva

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen