Liebe Mathilda,
doch noch kein Ende
zum Thema Flo und ich auf der Patientenveranstaltung:
Gerade eben als ich in meinem Büro sitze, kommt er zu mir herein. Er sieht gelöster aus, will sich bei mir bedanken und erkundigt sich nach dem gestrigen Abschluss und den Rückmeldungen der Patientinnen. Schon eine skurile Situation, denn ich habe gerade das blog auf meinem Bildschirm aufgeklappt (habe ihn als ich ihn herannahen hörte schnell weggeklickt) und ich mit ihm dann eine echt schöne, lange Unterhaltung habe (in dem Wissen, dass ich dir auch gleich den Unterhaltungsinhalt schreiben werde). Ich bin völlig ruhig, bleibe bequem sitzen. Er steht neben meinem Schreibtisch. Heute ohne Schutz-Kittel, in kariertem Hemd und enger Jeans. Verdammt, er hat seinen Geruch hiergelassen, der mich jetzt einnebelt. Ok, Freudinnen ... können auch gut riechen. Wir reden über Patientinnen und wie der Vortrag rübergekommen ist. Er sagt, dass er seinen alten Vortrag zu dem Thema komplett überarbeitet habe und jetzt mehr Bilder verwende. Lustig, dass ich das gestern schon geschrieben habe. Er hat viel Arbeit rein gesteckt. Wir sprechen über einzelne Patientinnen. Ich erzähle ihm von einem Zerwürfnis mit einer meiner Patientinnen, das wichtig für die Therapie war. Er scheint beeindruckt. Dann meint er, dass wenn die Referenten aus unserem eigenen Team kommen Blumen doch nicht nötig wären. Er berichtigt sich, dass Blumen für ihn nicht nötig wären. Doch ich erkläre, dass in einem Team, wo schon die Teilnahme an einer Fortbildung stark motiviert werden muss, ich einen Dank mit Blumen für so viel Arbeit nur gerecht finde. Da ich das Gefühl habe, dass er mit Blumen vielleicht insgesamt nichts anfangen kann, sage ich, dass er den Strauß doch auch an jemanden weiterreichen kann. Und ich denke dabei tatsächlich an seine Frau. Das kann doch wirklich nur eine (platonische) Freundin denken. Oder eine Masochistin. Er erwidert daraufhin, dass er sich schon an den Blumen freue und sie jetzt bei ihm auf dem Schreibtisch stünden. Schön zu wissen, dass da etwas von mir auf seinem Schreitisch steht, was ihn freut. Und schön, dass er sie nicht an seine Frau weitergegeben hat. Also bin ich doch keine Masochistin, sondern eine Testerin, was er mit meinen Blumen anstellt.
Insgesamt eine sehr gelungene Teamarbeit zweier "Freudinnen". Ja, vielleicht könnte ich damit leben.
Gerade eben als ich in meinem Büro sitze, kommt er zu mir herein. Er sieht gelöster aus, will sich bei mir bedanken und erkundigt sich nach dem gestrigen Abschluss und den Rückmeldungen der Patientinnen. Schon eine skurile Situation, denn ich habe gerade das blog auf meinem Bildschirm aufgeklappt (habe ihn als ich ihn herannahen hörte schnell weggeklickt) und ich mit ihm dann eine echt schöne, lange Unterhaltung habe (in dem Wissen, dass ich dir auch gleich den Unterhaltungsinhalt schreiben werde). Ich bin völlig ruhig, bleibe bequem sitzen. Er steht neben meinem Schreibtisch. Heute ohne Schutz-Kittel, in kariertem Hemd und enger Jeans. Verdammt, er hat seinen Geruch hiergelassen, der mich jetzt einnebelt. Ok, Freudinnen ... können auch gut riechen. Wir reden über Patientinnen und wie der Vortrag rübergekommen ist. Er sagt, dass er seinen alten Vortrag zu dem Thema komplett überarbeitet habe und jetzt mehr Bilder verwende. Lustig, dass ich das gestern schon geschrieben habe. Er hat viel Arbeit rein gesteckt. Wir sprechen über einzelne Patientinnen. Ich erzähle ihm von einem Zerwürfnis mit einer meiner Patientinnen, das wichtig für die Therapie war. Er scheint beeindruckt. Dann meint er, dass wenn die Referenten aus unserem eigenen Team kommen Blumen doch nicht nötig wären. Er berichtigt sich, dass Blumen für ihn nicht nötig wären. Doch ich erkläre, dass in einem Team, wo schon die Teilnahme an einer Fortbildung stark motiviert werden muss, ich einen Dank mit Blumen für so viel Arbeit nur gerecht finde. Da ich das Gefühl habe, dass er mit Blumen vielleicht insgesamt nichts anfangen kann, sage ich, dass er den Strauß doch auch an jemanden weiterreichen kann. Und ich denke dabei tatsächlich an seine Frau. Das kann doch wirklich nur eine (platonische) Freundin denken. Oder eine Masochistin. Er erwidert daraufhin, dass er sich schon an den Blumen freue und sie jetzt bei ihm auf dem Schreibtisch stünden. Schön zu wissen, dass da etwas von mir auf seinem Schreitisch steht, was ihn freut. Und schön, dass er sie nicht an seine Frau weitergegeben hat. Also bin ich doch keine Masochistin, sondern eine Testerin, was er mit meinen Blumen anstellt.
Insgesamt eine sehr gelungene Teamarbeit zweier "Freudinnen". Ja, vielleicht könnte ich damit leben.
Liebe Grüße von Eva
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