Ihr Lieben,
ich wünsche Euch ein tolles Jahr 2013 und mir selber, dass ich meinen Weg finden werde. Ich für meinen Teil habe noch nie ein Jahr mit einem Post begonnen. Das "erste Mal" von vielen ersten Malen, die ich in den letzten Monaten zu Tage gefördert habe und vielleicht noch erleben werde.
"An den Weggabelungen des Lebens
stehen keine Wegweiser."
stehen keine Wegweiser."
sagte kein Geringerer als Charlie Chaplin, der ja vor allem durch seinen Humor bekannt ist. Und vielleicht ist Humor auch die Lösung, wenn nichts anderes mehr hilft. Einfach drüber lachen? Einfach drüber lachen! Und mit den Weggabelungen ist es ja so eine Sache: Man kommt unverhofft an eine Kreuzung und weiß nicht wo es nun langgeht. Das kann verwirrend und beängstigend sein. Noch dazu, wenn man keine Straßenschilder findet. Wenn ich mit meinem Auto unterwegs bin, versuche ich mich irgendwie an den großen Straßen zu orientieren. Ohne Navi zu fahren ist auch eine Art Sport. Irgendwann kommt man schon wieder irgendwo raus, wenn man im Gewirr der kleinen Nebenstraßen verloren gegangen ist. Aber ist es nicht ein besonderer Reiz, den Weg ohne Straßenschilder und ohne Navi zu finden? Wäre es sonst nicht zu vorhersehbar und langweilig? Immer den selben Weg nehmen? Ich bin da eher für Variation. Und was ist es erst für ein erfüllendes Gefühl, dann den Weg zu finden. Und macht das nicht das Leben aus? Ja!
Meine Weggabelung sieht aktuell folgendermaßen aus: Nachdem ich meinem Kollegen Dr. Florian A. Mollis, genannt Flo, in den ich "verbotenerweise" unsterblich verliebt bin, meine Gefühle gestanden habe und er diese halbherzig unerwidert ließ, war die Zeit vor den Feiertagen einfach nur noch frustrierend. Ein "normaler" Umgang zwischen uns schien teilweise möglich und dann auch wieder nicht. Ich muss dem Ganzen jetzt eine neue Richtung geben, die entscheidend davon abhängt was ich will. Was will ich? Wie will ich den weiteren Kontakt zu ihm gestalten? Will ich weiter mit ihm zusammenarbeiten? Ja, natürlich will ich weiter hier arbeiten. Das ist überhaupt keine Frage. Ich hatte in meinem ganzen Arbeitsleben noch keine so gute Arbeitsstelle. Es ist ein therapeutisches Paradies. Klar gibt es mal Querelen, aber es ist genau das, was ich machen möchte und es wird von meinen Kollegen und meinen Klienten geschätzt. Dass es einfach auf dieser Arbeitsstelle für mich passt, ist wohl auch ein Grund, dass ich mich hier Hals-über-Kopf verliebte. In einen verheirateten Familienvater. Ich - die absolut treue Partnerin und Mutter. Das Ergebnis meiner Zerissenheit ist dieses Blog mit immer neuen Fragen, die mir durch den Kopf gehen. Also: Arbeitsstelle wechseln fällt schon mal aus. Und außerdem kann ich dem Wunsch, in seiner Nähe zu sein, nicht widerstehen. Wenigstens als Kollegin in seiner Nähe sein. Ist immerhin besser als der völlige Kontaktabbruch, der etwas pubertär anmutet. Oder ist es Quälerei? Wird mir das auf die Dauer reichen, wo ich doch noch immer den (wenn auch winzigen) Hoffnungsschimmer habe, dass da doch noch was geht? Mit Sehnsucht und Schmachten kann man solch einen Hoffnungsschimmer wohl ewig aufrechterhalten. Wie lange will ich schmachten? Und war es das nun? Einfach so? Ich liebe dich - Nö - und Ende? Ich kann mich noch nicht damit zufrieden geben, dass das sein letztes Wort dazu ist. Meine Intuition sagt mir was anderes.
"Ein weiser Mann hat einmal gesagt:
Wenn du an eine Weggabelung kommst,
geh einfach drauf los.
Aber in welche Richtung?"
(Fernando Meirelles Film "360")
Ab Montag ist zumindest eine Richtung klar, denn da geht`s für mich wieder auf die Arbeit. Soll ich nun abbiegen oder drauflos gehen? Ich kann gespannt sein. Hat sich durch die "Sendepause" alles etwas beruhigt? Oder ist die Begierde noch gestiegen? Ich bin mein eigenes Versuchskaninchen und werde berichten.
Eure Eva
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