Hui! Mal wieder platze ich bald. Ich halts kaum aus, wenn ich nicht darüber reden, schreiben, singen, nachdenken kann. Und alles wird angeheizt durch die offensichtlich gute Stimmung zwischen mir und Flo.
Vielleicht finden wir auch gerade zu der alten Leichtigkeit zurück und machen uns beide vor, dass das nicht gefährlich ist. Er nimmt wieder auf, was ich sage, was er eigentlich immer tat. Er freut sich über kleine Details, die ich über unsere Klientinnen berichte. Und die Kleinigkeiten sind wohlgemerkt immer etwas detailierter als die Fakten, die er zu tage fördert. Er ist oft beeindruckt von mir. Wir lachen zusammen über die skurile Lebensgeschichte der hypomanen Klientin, die sich von ihrem zwanghaften Lebenspartner und ehemaligem Gefängnisschließer trennte. Wir verstehen uns. Manchmal habe ich Bedenken, dass die anderen etwas merken.
Eine schöne Visite später sitze ich !allein! im Aufenthaltsraum und schlürfe Kaffee, um mich einfach über die neue Leichtigkeit zu freuen und mich etwas von der ganzen Aufregung zu erholen. Doch dann höre ich seine Schritte und mein Bedürfnis nach Erholung ist sofort Vergangenheit, also augenblicklich nicht mehr vorhanden. In mir ruft es "Komm her, komm rein". Und er tut es! In mir ist folgendes los: Erleichterung und neue Aufregung zugleich. Er ist in Eile und muss irgendeine Liste fertigstellen, schaut aber nach, ob noch Kaffee da ist. Ich habe mir selbst schon einen Krümelkaffee gemacht, da ich den Rest in der Kanne als nicht ausreichend betrachtete. Das weiß er ja nicht. Also lasse ich es mir nicht nehmen, dass wir schauen gemeinsam in die Kaffeekanne schauen wie in ein Loch, in dem wir einen Schatz vermuten. Staunend über die Kaffeemange befindet er "Das reicht mir" und gießt sich die restlichen 90 ml ein. Er ist ja in Eile und muss seine Liste fertigstellen, was er nicht vergisst immer wieder zu erwähnen. Er setzt sich mir gegenüber und es entsteht ein Gespräch. Ich überfliege das Programm eines in unserer Klinik stattfindenden Curriculums, das auf dem Tisch liegt, und freue mich, dass für meinen Vortrag der Titel "Selbstsorge" ausgewählt wurde. Ich erkläre Flo, dass ich diesen Titel passender finde als die ursprüngliche "Psychohygiene". Er stimmt mir zu und meint funkelnd: "Es gibt ja auch Paarhygiene." Häää? Das nenne ich mal ne Überleitung. Werde ihn als Nachfolger für Markus Lanz vorschlagen. Und dann überschlägt es sich in mir: Was meint er bloß? Ist es einfach so dahingesagt? Meint er sich und seine Paarbeziehung? Meint er mich und meine Paarbeziehung? Meint er, wir sollten irgendeine Art von Hygiene betreiben? Ich würde liebend gerne alles Mögliche mit ihm betreiben. Ich bin so perplex über seine Querverbindung zur "Paarhygiene" und so durcheinander durch die tausend Fragen, die sofort in mir aufsteigen, dass ich darauf nicht weiter eingehen kann. Etwas feige ist das schon. Zwischendurch springt er auf, sucht nach etwas Essbarem, sortiert seine leeren Brotdosen, die er mitnehmen möchte. Lächeln, lächeln, lächeln. Es ist eine angenehme, aufgeladene, geradezu prickelnde Stimmung. Er sagt mehrmals, dass er wirklich gerne mit mir hier sitzen würde, aber leider die Liste fertigmachen muss. Ich bin amüsiert. Er wohl auch. Nochmal lächeln. Er muss los. Seine Brotdosen stehen vor mir. Ich erinnere ihn daran als er Anstalten macht, ohne die Dosen hinauszutorkeln. "Die wolltest du nicht mitnehmen?" fragt er scherzhaft, nimmt sie und geht als ich ihm zu verstehen gebe, dass ich keine Verwendung für leere Brotdosen habe.
Erstens: Was war das denn?
Zweitens: Da geht noch was!
Es ist wohl unausweichlich, dass ich mich konkret mit den nächsten Schritten auseinandersetzen muss. Heute Abend treffe ich mich mit Mathilda. Das muss ich auswerten und das Gespräch vorbereiten.
Vielleicht finden wir auch gerade zu der alten Leichtigkeit zurück und machen uns beide vor, dass das nicht gefährlich ist. Er nimmt wieder auf, was ich sage, was er eigentlich immer tat. Er freut sich über kleine Details, die ich über unsere Klientinnen berichte. Und die Kleinigkeiten sind wohlgemerkt immer etwas detailierter als die Fakten, die er zu tage fördert. Er ist oft beeindruckt von mir. Wir lachen zusammen über die skurile Lebensgeschichte der hypomanen Klientin, die sich von ihrem zwanghaften Lebenspartner und ehemaligem Gefängnisschließer trennte. Wir verstehen uns. Manchmal habe ich Bedenken, dass die anderen etwas merken.
Eine schöne Visite später sitze ich !allein! im Aufenthaltsraum und schlürfe Kaffee, um mich einfach über die neue Leichtigkeit zu freuen und mich etwas von der ganzen Aufregung zu erholen. Doch dann höre ich seine Schritte und mein Bedürfnis nach Erholung ist sofort Vergangenheit, also augenblicklich nicht mehr vorhanden. In mir ruft es "Komm her, komm rein". Und er tut es! In mir ist folgendes los: Erleichterung und neue Aufregung zugleich. Er ist in Eile und muss irgendeine Liste fertigstellen, schaut aber nach, ob noch Kaffee da ist. Ich habe mir selbst schon einen Krümelkaffee gemacht, da ich den Rest in der Kanne als nicht ausreichend betrachtete. Das weiß er ja nicht. Also lasse ich es mir nicht nehmen, dass wir schauen gemeinsam in die Kaffeekanne schauen wie in ein Loch, in dem wir einen Schatz vermuten. Staunend über die Kaffeemange befindet er "Das reicht mir" und gießt sich die restlichen 90 ml ein. Er ist ja in Eile und muss seine Liste fertigstellen, was er nicht vergisst immer wieder zu erwähnen. Er setzt sich mir gegenüber und es entsteht ein Gespräch. Ich überfliege das Programm eines in unserer Klinik stattfindenden Curriculums, das auf dem Tisch liegt, und freue mich, dass für meinen Vortrag der Titel "Selbstsorge" ausgewählt wurde. Ich erkläre Flo, dass ich diesen Titel passender finde als die ursprüngliche "Psychohygiene". Er stimmt mir zu und meint funkelnd: "Es gibt ja auch Paarhygiene." Häää? Das nenne ich mal ne Überleitung. Werde ihn als Nachfolger für Markus Lanz vorschlagen. Und dann überschlägt es sich in mir: Was meint er bloß? Ist es einfach so dahingesagt? Meint er sich und seine Paarbeziehung? Meint er mich und meine Paarbeziehung? Meint er, wir sollten irgendeine Art von Hygiene betreiben? Ich würde liebend gerne alles Mögliche mit ihm betreiben. Ich bin so perplex über seine Querverbindung zur "Paarhygiene" und so durcheinander durch die tausend Fragen, die sofort in mir aufsteigen, dass ich darauf nicht weiter eingehen kann. Etwas feige ist das schon. Zwischendurch springt er auf, sucht nach etwas Essbarem, sortiert seine leeren Brotdosen, die er mitnehmen möchte. Lächeln, lächeln, lächeln. Es ist eine angenehme, aufgeladene, geradezu prickelnde Stimmung. Er sagt mehrmals, dass er wirklich gerne mit mir hier sitzen würde, aber leider die Liste fertigmachen muss. Ich bin amüsiert. Er wohl auch. Nochmal lächeln. Er muss los. Seine Brotdosen stehen vor mir. Ich erinnere ihn daran als er Anstalten macht, ohne die Dosen hinauszutorkeln. "Die wolltest du nicht mitnehmen?" fragt er scherzhaft, nimmt sie und geht als ich ihm zu verstehen gebe, dass ich keine Verwendung für leere Brotdosen habe.
Erstens: Was war das denn?
Zweitens: Da geht noch was!
"I'm so excited and I just can't hide it
I'm about to lose control and I think I like it
I'm so excited and I just can't hide it
I'm about to lose control and I think I like it
I'm so excited and I just can't hide it
And I know I know I know I know I know I want to"
The Pointer Sisters - "I´m so excited"
Es ist wohl unausweichlich, dass ich mich konkret mit den nächsten Schritten auseinandersetzen muss. Heute Abend treffe ich mich mit Mathilda. Das muss ich auswerten und das Gespräch vorbereiten.
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