Wie soll ich das sonst bloß aushalten? Ich sah Flo heute kaum, dachte erst er sei gar nicht auf der Arbeit, was mich schon ziemlich runterzog. Im Laufe des Tages wurde ich immer unglücklicher und unruhiger, weil ich nun vernommen hatte, dass er sehr wohl anwesend war, ich aber nicht auf ihn traf. Kann man süchtig nach einem anderen Menschen sein? Er war die ganze Zeit in meiner Nähe, ich hörte sogar seine Stimme aus dem Nachbarraum, aber ich sah ihn nicht. Und vor allem sah er mich nicht. Ich versuchte in Situationen zu geraten, in denen ich auf ihn hätte treffen können. Doch immer verfehlte ich ihn knapp. Er ging sogar ein paar Mal an dem Raum vorbei, in dem ich mich aufhielt. Hin und her. Ich dachte nur "Komme rein, KOMM DOCH VERDAMMT NOCH MAL REIN". Was er nicht tat. Am Ende des Arbeitstages resignierte ich und fand auch keine Gründe mehr, mich auf dem Klinikgelände herumzutreiben. Und da ging er ein letztes Mal an meinem Zimmer vorbei, hielt inne, kehrte zurück und KAM REIN! Erleichterung, denn ich würde vor dem Wochenende noch ein paar Worte mit ihm wechseln.
Ich sortierte gerade meine Befunde ein und in der nun aufkommenden Aufregung war mir ein Stapel vom Tisch gerutscht und lag nun einladend für alle helfenden Berufe auf meinem Fussboden herum. Er meinte irgendwas von "Absturz?" und ahnte sicherlich nicht wie richtig er damit lag. Seufz! Und dann sammelte er tatsächlich die ganzen Blätter auf. Wir beide auf dem Boden hockend versuchte ich zu helfen, doch er war schneller. Hmmm. Ich war schon recht überfordert in der Situation, sagte beschämt "Danke" und dann fragte er mich doch tatsächlich wie es mir geht. Wie es mir geht? WIE ES MIR GEHT??? Alles in Ordnung, ich habe mich nur unsterblich in dich verknallt, weiß nicht wohin mit meinen Gefühlen, suche noch nach den Bewältigungsformen, die erst erfunden werden müssen (hyperventilier) ... aber sonst ist alles bestens! Ich sagte "Gut" und dachte: Es geht mir immer gut, wenn ich dich sehe. Und schwenkte dann unbewusst sofort auf ein weniger gefährliches berufliches Thema um. Alles andere wäre zu bedrohlich gewesen. Wir standen uns gegenüber. Vielleicht etwas zu nah. Eines ist klar, die Nähe des anderen ist auf keinen Fall unangenehm - weder mir noch ihm. Und wir sahen uns an beim Reden. Wie man das halt so tut. Er hat schöne Augen, einen intensiven, wachen Blick und ziemlich helle Augenbrauen. Und was versucht er da mit seinem Blick? Ein Blickduell? Ich verliere es, schaue immer mal wieder weg. Er verunsichert mich und bemerkt das vermutlich nicht, denn ich unterhalte mich rein äußerlich angeregt über fachliche Themen mit ihm. Ich höre mir selbst beim Sprechen zu und wundere mich über die Erläuterungen, die sicherlich irgendwo schlüssig sind, aber nichts mit meinem aktuellen Gefühl zu tun haben. Eigentlich hätte ich ihn auch mal fragen können wie es ihm geht. Auf so etwas komme ich aber einfach nicht, wenn er tatsächlich vor mir steht. In unserem Gespräch ging es um alles mögliche, schließlich um einen guten Zeitpunkt, um Kinder zu bekommen. Wie sind wir bloss dahingeraten? Das Problem ist, dass ich alles, was er so von sich gibt, zu mir in Beziehung setze, was er sicher nicht so meint. Was ist das für ein Mann? Der gutaussehend, charmant und erfolgreich ist, auch noch frühzeitig Kinder möchte und dies bereits mehrmals umgesetzt hat? Er bleibt ein faszinierendes Rätsel. Ich hab es genossen, mich mit ihm zu unterhalten. Es war so einfach, so als müsste ich mich der Unterhaltung lediglich hingeben und gar nichts weiter dazu tun. Ein Absturz in luftige Höhen. Locker, leicht und unverbindlich. So ein schöner Tagesabschluss. Und so sollte ich es auch einfach stehenlassen, weder über das Vergangene noch über das Zukünftige nachdenken, sondern einfach den Moment genießen. Friday I´m in love!
Ich sortierte gerade meine Befunde ein und in der nun aufkommenden Aufregung war mir ein Stapel vom Tisch gerutscht und lag nun einladend für alle helfenden Berufe auf meinem Fussboden herum. Er meinte irgendwas von "Absturz?" und ahnte sicherlich nicht wie richtig er damit lag. Seufz! Und dann sammelte er tatsächlich die ganzen Blätter auf. Wir beide auf dem Boden hockend versuchte ich zu helfen, doch er war schneller. Hmmm. Ich war schon recht überfordert in der Situation, sagte beschämt "Danke" und dann fragte er mich doch tatsächlich wie es mir geht. Wie es mir geht? WIE ES MIR GEHT??? Alles in Ordnung, ich habe mich nur unsterblich in dich verknallt, weiß nicht wohin mit meinen Gefühlen, suche noch nach den Bewältigungsformen, die erst erfunden werden müssen (hyperventilier) ... aber sonst ist alles bestens! Ich sagte "Gut" und dachte: Es geht mir immer gut, wenn ich dich sehe. Und schwenkte dann unbewusst sofort auf ein weniger gefährliches berufliches Thema um. Alles andere wäre zu bedrohlich gewesen. Wir standen uns gegenüber. Vielleicht etwas zu nah. Eines ist klar, die Nähe des anderen ist auf keinen Fall unangenehm - weder mir noch ihm. Und wir sahen uns an beim Reden. Wie man das halt so tut. Er hat schöne Augen, einen intensiven, wachen Blick und ziemlich helle Augenbrauen. Und was versucht er da mit seinem Blick? Ein Blickduell? Ich verliere es, schaue immer mal wieder weg. Er verunsichert mich und bemerkt das vermutlich nicht, denn ich unterhalte mich rein äußerlich angeregt über fachliche Themen mit ihm. Ich höre mir selbst beim Sprechen zu und wundere mich über die Erläuterungen, die sicherlich irgendwo schlüssig sind, aber nichts mit meinem aktuellen Gefühl zu tun haben. Eigentlich hätte ich ihn auch mal fragen können wie es ihm geht. Auf so etwas komme ich aber einfach nicht, wenn er tatsächlich vor mir steht. In unserem Gespräch ging es um alles mögliche, schließlich um einen guten Zeitpunkt, um Kinder zu bekommen. Wie sind wir bloss dahingeraten? Das Problem ist, dass ich alles, was er so von sich gibt, zu mir in Beziehung setze, was er sicher nicht so meint. Was ist das für ein Mann? Der gutaussehend, charmant und erfolgreich ist, auch noch frühzeitig Kinder möchte und dies bereits mehrmals umgesetzt hat? Er bleibt ein faszinierendes Rätsel. Ich hab es genossen, mich mit ihm zu unterhalten. Es war so einfach, so als müsste ich mich der Unterhaltung lediglich hingeben und gar nichts weiter dazu tun. Ein Absturz in luftige Höhen. Locker, leicht und unverbindlich. So ein schöner Tagesabschluss. Und so sollte ich es auch einfach stehenlassen, weder über das Vergangene noch über das Zukünftige nachdenken, sondern einfach den Moment genießen. Friday I´m in love!
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