Liebe Mathilda,
ich komme sofort zu meinem Thema Nummer 1 (immer noch): F!
Ausgedrückt in einem plünnigen Möchtegerntechnohit, der mir doch irgendwie immer wieder in die Beine geht:
Ausgedrückt in einem plünnigen Möchtegerntechnohit, der mir doch irgendwie immer wieder in die Beine geht:
Heute morgen bin ich spät dran, fahre ein Auto hinter ihm auf das Klinikgelände. Er versucht auf der Parkstraße eine 3-Punkt-Wendung, ich finde meinen Platz quer zur Fahrbahn. Es gibt einen kurzen Moment, wo er rückwärts auf die Straße und ich an ihm vorbeifahren möchte. Vor meinem inneren Auge sehe ich bereits den Crash und die anschließenden gemeinsamen Reparaturmaßnahmen (was man nicht alles romantisch findet). In der Realität halte ich an, aber er entdeckt mich und gibt mir die Vorfahrt. Ganz der Gentlemen! Ich bedanke mich mit Lächeln und Handzeichen und parke in einem Zug ein. Ich bin so toll! Nicht nur weil ich in einem Zug einparke, sondern weil so auch die Zeit ausreichen müsste, mit ihm zusammen aus den Autos zu steigen und gemeinsam in die Klinik zu gehen. Doch was ist das? Als ich aussteige, sehe ich Flo mit einem Millisekundenzögern in die andere Richtung davonstürzen. Merkwürdig. Ich nehme mir vor, ihn bei der nächsten Begegnung locker-fluffig zu fragen, wovor er auf der Flucht ist.
Die nächste Begegnung kommt dann prompt nachdem sich unsere erste
Besprechung auflöst. Ich hatte von mir aus begonnen, die Begrüßungen wieder
aufleben zu lassen. Und Flo macht ja bekanntlich (fast) alles mit. Heute
begrüße ich ihn über eine schätzungsweise 5-Meter-Luftlinie quer durch den Raum
mit einem bezaubernden Lächeln und einem schiefen Kopfnicken, fast wie ein
kleiner Knix bei Hofe. Und Prinz Flo spiegelt ja so ziemlich alles, was ich ihm
anbiete. Leider nur bis zu einer gewissen Grenze :-) Er wirft mir also den
selben schiefen Kopfnicker-Gruß einmal quer durch den Raum zurück. Kombiniert
mit dem ihm eigenen intensiven Blick. Gänsehaut! Als wir dann auch verbal
aufeinandertreffen will ich gerade ansetzen und ihn locker und leicht nach
seinen Fluchttendenzen vom Parkplatz befragen. Doch bevor ich es ausspreche,
sagt er zuerst "Ich bin nicht vor Dir geflüchtet..." Ist er
nicht? Diesmal nicht. OP-Besprechung und er spät dran. Aber vor einiger Zeit flüchtete er schon mal vor mir. Und
warum weiß er, was ich ihn fragen will? Kennt er mich besser als ich denke? Ich
freue mich, dass er seine zögerliche und doch flüchtende Haltung vom Parkplatz
offensichtlich erklären möchte. Er möchte nicht, dass ich glaube, dass er vor
mir wegläuft. Und warum nicht? Weil ich ihm wichtig bin.
Escape me
Escape me
Bottles under tires
Forget about friends
Escape me
Bottles under tires
Forget about friends
DJ Tiesto - "Escape me"
Zufriedene und leichte Grüße,
Eva
Eva
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