Schreiben hilft. Und mit Mathilda reden hilft auch. Manchmal ist das für mich wie ein einziger großer Selbsterfahrungstripp. Ich komme an meine Grenzen und gehe gestärkt daraus hervor. Heute war ich mutiger als sonst. Habe ihm mehr als sonst von mir gezeigt und mehr aus ihm herausbekommen. Und ... er hat mir am Freitag auf meine mail geantwortet. Hat sich bedankt und mir und ein wunderschönes Herbstwochenende gewünscht. Er bewegt sich auf mich zu, wenn ich es auch tue! Eine wichtige Erkenntnis, die ich nutzen sollte solange ich mutig bin. Mir darüber bewusst seiend, dass diese Phase auch vorübergeht, stelle ich hiermit fest, dass ich ihm wohl bald die Wahrheit sagen werde!
Es könnte alles so einfach sein. Es ist einfach! Life is simple...
Es könnte alles so einfach sein. Es ist einfach! Life is simple...
Wir begegneten uns heute zuerst als wir in den Konferenzsaal gingen. Ich kam von rechts und er mit einigen Ärzten - keine Ahnung wer dabei war - von links. Wir lächelten uns an und begrüßten uns. In mir schrie nur alles "Da ist er!" Was für eine alberne Feststellung! Natürlich ist er da und das war jetzt auch nicht so unerwartet, aber für mich ist es ein Hype als würde Lady Gaga dort stehen. Ja, nur Lady Gaga kommt nicht an ihn heran. Ich richtete es irgendwie so ein, dass er zuerst um den Tisch herumging, um sich zu setzen. Blieb vor dem Spruch an der Pinnwand stehen "Lassen Sie mich Arzt, ich bin durch." Was für ne selektive Wahrnehmung ich in meinem Liebeswahn habe. Amüsiert darüber gingen er und ich um den Tisch herum. Er zögerte sich zu setzen. Ich zögerte auch und wartete, was passiert. Dann wollte er sich der alten, informellen Sitzordnung zufolge rechts hinsetzen, wobei ihm auffiel, dass "wir das ja mal aufweichen wollten." Er stand dann in dieser entscheidenden Sekunde kurz hinter mir und schob mich seine Hände auf meine Schultern legend sanft nach rechts und damit auf seinen informellen Platz. Er berührte mich an den Schultern! Wir haben uns für den Bruchteil einer Sekunde an noch viel mehr Stellen als den Schultern berührt. Vor Körperkontakt scheut er sich offensichtlich nicht. Ich bekam ein innerliches Hochgefühl und setzte mich auf den rechten Platz. Das war geschafft.
Nach dieser eher nonverbalen ersten Phase fragte ich ihn sogleich wie sein Wochenende gewesen sei. Mathilda meinte ja, ich müsse mein Interesse nur in Fragen formulieren, was ich ja in meinem post letzte Woche ausgiebig geübt habe. Einfach immer weiter fragen. Und es funktionierte. Er erzählte mir, dass er auf einer Fortbildung gewesen war und das Wochenende deswegen sehr kurz gewesen war. Und dann sei er gestern mit dem Auto unterwegs gewesen und plötzlich hätte es so komisch gerattert. Und ich so "Oh, ach echt?" Und er erzählte einfach immer weiter. Es war wirklich so wie Mathilda gesagt hatte. Er kam nicht mal zum Schluss als die Besprechung begann, so dass wir wie ein paar Schulkinder im Unterricht quatschten. Wieso kriege ich nur immer solche Teenagerfantasien bei ihm?
Wir verabschiedeten uns dann früher aus der Besprechung, um auf die Station gehen zu können. Und auf dem Weg dorthin fragte ich wie es mit seinem Auto weiterging. Es stellte sich heraus, dass einer der gerade aufgezogenen Winterreifen locker geworden war. Zugegeben jetzt nicht das romantischste Thema, aber das Gespräch war im Fluss. Er erzählte wie er versuchte es selbst festzuziehen, aber keinen entsprechenden Schlüssel zu Hand hatte. Wie er den ADAC gerufen hatte und dass "Laura" heute erstmal Ärger in der Werkstatt machen würde, die die Reifen gewechselt hatte. Er redet oft von seiner Frau, obwohl es das erste Mal war, dass er ihren Namen so ganz vertraut in einem unserer Gespräche nannte. Er redet wahrscheinlich auch oft mit seiner Frau. Wann macht er das bloß alles? Egal! Bald darauf fragte er mich wie mein Wochenende war und ich erzählte ihm von dem Seminar, was ich gegeben hatte, und blendete so ziemlich alles Private aus, was einfach zu gefährlich gewesen wäre. Ich fühle mich einfach sehr wohl in seiner Nähe.
Später saßen wir in einer weiteren Besprechung zusammen. Ich steuere etwas bei. Er fragt mich etwas. Wir sehen uns in die Augen. Ich versinke in seinen, so sanft und so durchdringend zugleich, dass ich denke: "Der muss doch einfach was merken!" Ich war sehr glücklich heute morgen, weil ich einfach in seiner Nähe war und mit ihm geredet habe. Und er sucht auch meine Nähe. Er kommt auf mich zu und fragt, ob ich schon bei einer bestimmten Klientin gewesen bin. Und das obwohl wir erst kurz vorher besprochen hatten, dass ich zu ihr erst im Laufe des Tages gehen werde. Vielleicht sucht er auch nach Gründen mit mir zu reden. Ich tue es jedenfalls! Gründe suchen meine ich. Ich begegnete ihm auch gleich wieder als ich dann tatsächlich mit der Klientin gesprochen hatte, um ihm alles brühwarm zu erzählen. Es war so eine leichte Stimmung, in der wir beide nur lächeln konnten. Ich rückte näher an ihn heran, um den Bildschirm vor dem wir beide saßen besser sehen zu können. Na was denn? Schließlich hat er noch viel geringere körperlich Grenzen, so wie er manchmal auf die Leute zugeht. Es war einfach nur schön. Ich lobte ihn wegen irgendwas und er freute sich darüber. Wie Mathilda sagte, immer schön streicheln und loben, dann sind alle Jungs zufrieden.
Nun ja, so war es heute ein sehr erfüllter Tag, der mich trotzdem nicht davon abbringt, ihm die Wahrheit zu sagen. Und das möglichst bald. Nur, wann ist der richtige Zeitpunkt. Ich wollte noch warten bis ich meinen Vortrag gehalten habe und eine gute, aufgelockerte Atmosphäre ist wäre schön, um so etwas zu besprechen. Nennt mir die Atmosphäre, die gut ist, um so etwas zu besprechen. Ich muss ihn sowieso vorwarnen, dass ich ein Problem habe, was ich gerne mit ihm unter vier Augen besprechen würde. Und dass es nicht dringend ist, nur einfach wenns mal passt. Nein der letzte Halbsatz ist blöd und macht mich klein. Dass es nicht dringend ist, aber wichtig und ein bisschen Zeit braucht. Viel besser die Formulierung. Dann kann er schon mal selber überlegen (und Angst kriegen?) und schauen, wann und ob er sich darauf einlassen will. Ich muss mir noch überlegen, was ich von ihm erwarte. Erstmal gar nichts. Aber das ein anderes Mal.
Nach dieser eher nonverbalen ersten Phase fragte ich ihn sogleich wie sein Wochenende gewesen sei. Mathilda meinte ja, ich müsse mein Interesse nur in Fragen formulieren, was ich ja in meinem post letzte Woche ausgiebig geübt habe. Einfach immer weiter fragen. Und es funktionierte. Er erzählte mir, dass er auf einer Fortbildung gewesen war und das Wochenende deswegen sehr kurz gewesen war. Und dann sei er gestern mit dem Auto unterwegs gewesen und plötzlich hätte es so komisch gerattert. Und ich so "Oh, ach echt?" Und er erzählte einfach immer weiter. Es war wirklich so wie Mathilda gesagt hatte. Er kam nicht mal zum Schluss als die Besprechung begann, so dass wir wie ein paar Schulkinder im Unterricht quatschten. Wieso kriege ich nur immer solche Teenagerfantasien bei ihm?
Wir verabschiedeten uns dann früher aus der Besprechung, um auf die Station gehen zu können. Und auf dem Weg dorthin fragte ich wie es mit seinem Auto weiterging. Es stellte sich heraus, dass einer der gerade aufgezogenen Winterreifen locker geworden war. Zugegeben jetzt nicht das romantischste Thema, aber das Gespräch war im Fluss. Er erzählte wie er versuchte es selbst festzuziehen, aber keinen entsprechenden Schlüssel zu Hand hatte. Wie er den ADAC gerufen hatte und dass "Laura" heute erstmal Ärger in der Werkstatt machen würde, die die Reifen gewechselt hatte. Er redet oft von seiner Frau, obwohl es das erste Mal war, dass er ihren Namen so ganz vertraut in einem unserer Gespräche nannte. Er redet wahrscheinlich auch oft mit seiner Frau. Wann macht er das bloß alles? Egal! Bald darauf fragte er mich wie mein Wochenende war und ich erzählte ihm von dem Seminar, was ich gegeben hatte, und blendete so ziemlich alles Private aus, was einfach zu gefährlich gewesen wäre. Ich fühle mich einfach sehr wohl in seiner Nähe.
Später saßen wir in einer weiteren Besprechung zusammen. Ich steuere etwas bei. Er fragt mich etwas. Wir sehen uns in die Augen. Ich versinke in seinen, so sanft und so durchdringend zugleich, dass ich denke: "Der muss doch einfach was merken!" Ich war sehr glücklich heute morgen, weil ich einfach in seiner Nähe war und mit ihm geredet habe. Und er sucht auch meine Nähe. Er kommt auf mich zu und fragt, ob ich schon bei einer bestimmten Klientin gewesen bin. Und das obwohl wir erst kurz vorher besprochen hatten, dass ich zu ihr erst im Laufe des Tages gehen werde. Vielleicht sucht er auch nach Gründen mit mir zu reden. Ich tue es jedenfalls! Gründe suchen meine ich. Ich begegnete ihm auch gleich wieder als ich dann tatsächlich mit der Klientin gesprochen hatte, um ihm alles brühwarm zu erzählen. Es war so eine leichte Stimmung, in der wir beide nur lächeln konnten. Ich rückte näher an ihn heran, um den Bildschirm vor dem wir beide saßen besser sehen zu können. Na was denn? Schließlich hat er noch viel geringere körperlich Grenzen, so wie er manchmal auf die Leute zugeht. Es war einfach nur schön. Ich lobte ihn wegen irgendwas und er freute sich darüber. Wie Mathilda sagte, immer schön streicheln und loben, dann sind alle Jungs zufrieden.
Nun ja, so war es heute ein sehr erfüllter Tag, der mich trotzdem nicht davon abbringt, ihm die Wahrheit zu sagen. Und das möglichst bald. Nur, wann ist der richtige Zeitpunkt. Ich wollte noch warten bis ich meinen Vortrag gehalten habe und eine gute, aufgelockerte Atmosphäre ist wäre schön, um so etwas zu besprechen. Nennt mir die Atmosphäre, die gut ist, um so etwas zu besprechen. Ich muss ihn sowieso vorwarnen, dass ich ein Problem habe, was ich gerne mit ihm unter vier Augen besprechen würde. Und dass es nicht dringend ist, nur einfach wenns mal passt. Nein der letzte Halbsatz ist blöd und macht mich klein. Dass es nicht dringend ist, aber wichtig und ein bisschen Zeit braucht. Viel besser die Formulierung. Dann kann er schon mal selber überlegen (und Angst kriegen?) und schauen, wann und ob er sich darauf einlassen will. Ich muss mir noch überlegen, was ich von ihm erwarte. Erstmal gar nichts. Aber das ein anderes Mal.