Es konnte ja nicht ewig so weitergehen. Die ersehnte und gefürchtete Verschnaufpause ist da. Verschnaufpause von der Arbeit und von Flo. Kann es sein, dass sich jetzt doch alles in Luft auflöst oder um mit Coldplay´s Worten zu sprechen in Flammen aufgeht? Hier meine gefürchteten und ersehnten Gedanken dazu:
Gefürchtet
weil nach solch einem Rausch natürlich ein "nur" zufriedenes Lebensgefühl vergleichsweise nicht mehr genug ist. Es verändert die Maßstäbe und versaut schlichtgesagt den Durchschnitt. Die Schmetterlinge hörten so ziemlich genau mit Beginn meines Urlaubes auf. Nur weil ich seit gestern nicht mehr den Ort aufsuche, an dem er die letzten beiden Wochen sowieso nicht zu finden war. Schon merkwürdig mit solchen Konditionierungsprozessen. Selbst als denkendes Wesen kann man ihnen nicht entrinnen, auch und gerade wenn mein Denken manchmal von Ausfällen geprägt ist. So runterzukommen ist natürlich sehr ernüchternd. Aber ohne Tief gibt es auch kein Hoch: "The higher that I climb, the deeper I fall down" (Lykke Li - "Love out of lust"). Ich könnte die Pause gut zum Erholen nutzen, aber ich tue es nicht. Stattdessen leide ich und versuche einen gewissen Schmachtfaktor aufrechtzuerhalten, indem ich mich an Flo erinnere. Und was passiert dabei? Ich kriegs nicht hin! Kennt Ihr das, wenn ihr Euch an jemanden so sehr zu erinnern versucht, dass Euch die Gesichtszüge einfach nicht mehr einfallen? Und je mehr ich versuche, mich zu erinnern, desto weniger fällt mir dazu ein. Wenn ich mich nicht mal an seine Gesichtszüge erinnern kann, ist es dann wirklich ernst mit meinen Gefühlen? Und dann fange ich aus purer Verzweiflung an, ihn zu googlen. In der Hoffnung, dass irgendwo ein Bild von ihm zu finden ist. Was ich finde, sind Landschaften, Pferde, alle möglichen Floriane, aber nicht meiner. Fehlanzeige! Ich muss mit meiner nicht vorhandenen Erinnerung leben. Zumindest bis nächste Woche. Es ist einfach da, das Zweifeln, das Überlegen, ob das Gefühl ihm gegenüber wirklich so intensiv war. Ich kenne ihn doch gar nicht. Was soll das also alles?
Ersehnt
ist die Verschnaufpause, weil die Realität für mich den wahrscheinlich notwendigen Abstand vorsieht. Pausen sind einfach (zwischendurch) mal nötig, obwohl die Ungeduld natürlich sofort weiter möchte. Ich muss mal Luft zu holen. Schon rein körperlich hält man ja solch einen Dauerstreß (auch wenn es schöner Stress ist) nicht ohne Gesundheitsgefährdung durch. Vor chronischer Verliebtheit wird sogar gewarnt. Sie führe wie alle anderen Süchte ins Verderben.
Gefürchtet
weil nach solch einem Rausch natürlich ein "nur" zufriedenes Lebensgefühl vergleichsweise nicht mehr genug ist. Es verändert die Maßstäbe und versaut schlichtgesagt den Durchschnitt. Die Schmetterlinge hörten so ziemlich genau mit Beginn meines Urlaubes auf. Nur weil ich seit gestern nicht mehr den Ort aufsuche, an dem er die letzten beiden Wochen sowieso nicht zu finden war. Schon merkwürdig mit solchen Konditionierungsprozessen. Selbst als denkendes Wesen kann man ihnen nicht entrinnen, auch und gerade wenn mein Denken manchmal von Ausfällen geprägt ist. So runterzukommen ist natürlich sehr ernüchternd. Aber ohne Tief gibt es auch kein Hoch: "The higher that I climb, the deeper I fall down" (Lykke Li - "Love out of lust"). Ich könnte die Pause gut zum Erholen nutzen, aber ich tue es nicht. Stattdessen leide ich und versuche einen gewissen Schmachtfaktor aufrechtzuerhalten, indem ich mich an Flo erinnere. Und was passiert dabei? Ich kriegs nicht hin! Kennt Ihr das, wenn ihr Euch an jemanden so sehr zu erinnern versucht, dass Euch die Gesichtszüge einfach nicht mehr einfallen? Und je mehr ich versuche, mich zu erinnern, desto weniger fällt mir dazu ein. Wenn ich mich nicht mal an seine Gesichtszüge erinnern kann, ist es dann wirklich ernst mit meinen Gefühlen? Und dann fange ich aus purer Verzweiflung an, ihn zu googlen. In der Hoffnung, dass irgendwo ein Bild von ihm zu finden ist. Was ich finde, sind Landschaften, Pferde, alle möglichen Floriane, aber nicht meiner. Fehlanzeige! Ich muss mit meiner nicht vorhandenen Erinnerung leben. Zumindest bis nächste Woche. Es ist einfach da, das Zweifeln, das Überlegen, ob das Gefühl ihm gegenüber wirklich so intensiv war. Ich kenne ihn doch gar nicht. Was soll das also alles?
Ersehnt
ist die Verschnaufpause, weil die Realität für mich den wahrscheinlich notwendigen Abstand vorsieht. Pausen sind einfach (zwischendurch) mal nötig, obwohl die Ungeduld natürlich sofort weiter möchte. Ich muss mal Luft zu holen. Schon rein körperlich hält man ja solch einen Dauerstreß (auch wenn es schöner Stress ist) nicht ohne Gesundheitsgefährdung durch. Vor chronischer Verliebtheit wird sogar gewarnt. Sie führe wie alle anderen Süchte ins Verderben.
Mir war auch klar, dass irgendwann, wenn ich nur lange genug vom Objekt der Begierde getrennt bin, eine emotionale Abkühlung stattfinden würde, aber jetzt, wo sie da ist, ist sie doch schwer zu ertragen. Andererseits bin ich mir ziemlich sicher, dass es das noch nicht war. Sicher wird das Gefühl wiederkehren, wenn ich ihn wiedersehe. Oder möchte ich mir das nur gerne einreden? Ist Verleugnung nicht auch eine Phase, um einen Verlust zu bewältigen? Ich weiß auch nicht, ich sollte wohlmöglich froh sein, dass das Gefühl vergeht und nicht darauf hoffen, dass es sich noch einmal einstellt. Ist für alle besser. Ich sollte es genießen, auch die Zeit, in der die Verliebtheit nicht so stark ist. Es bietet Möglichkeiten zum Verschnaufen und dafür, sich um andere Sachen zu kümmern, die auch schön sind. Ja, die Betonung liegt auf "auch" und das klingt alles sehr vernünftig. Und vernünftig war ich schon 35 Jahre lang.
Hin-und-Her-gerissene Grüße von
Eva
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