Liebe Mathilda,
ich bin einfach toll!
Die Anspannung wegen der Klientin erreichte gestern ihren Höhepunkt. Und alle agierten mit. Sie lag wie ein schöner sterbender Schwan im Bett und bekam in letzter Minute Panik als das Treffen mit ihrem Geliebten bevorstand. Ich wollte ihr das Treffen auf jeden Fall ermöglichen (in unseren letzten 20 Gesprächen war es um nichts anderes gegangen) und nutzte in diesem Fall meine suggestive Kraft. Ist sonst nicht meine Art so direktiv zu sein, aber alle Verschiebungen des Treffen hätten es nur schlimmer gemacht. So hab ich ihr das Krönchen gerichtet (sie wollte gut aussehen, wenn er kommt) und alles war gut als dann da war. Auch alle anderen Familienmitglieder waren informiert. Selbst der Ehemann war froh, dass das Treffen stattfand. Was alles so möglich ist... Heute morgen liegt sie so ruhig da und gibt kaum ein vitales Lebenszeichen von sich. Sie sieht nicht sterbend aus, kein spitzes Gesicht und so, und trotzdem denke ich, dass sie das jetzt ziemlich schnell tun wird. Frau Eilig - Ein Leben im Zeitraffer. Noch vor 3 Wochen war alles anders. Die toughe Apothekenfrau, die vor nicht mal 10 Monaten eine Krebsdiagnose bekam, lebte ihre Bedürfnisse aus und hielt sich kaum an Konventionen. Sie zu begleiten ist eine krasse Erfahrung für mich, die mich im Persönlichen darin bestärkt, die Dinge beim Namen zu nennen. Und dies auch gleich in die Tat umzusetzen.
ich bin einfach toll!
Die Anspannung wegen der Klientin erreichte gestern ihren Höhepunkt. Und alle agierten mit. Sie lag wie ein schöner sterbender Schwan im Bett und bekam in letzter Minute Panik als das Treffen mit ihrem Geliebten bevorstand. Ich wollte ihr das Treffen auf jeden Fall ermöglichen (in unseren letzten 20 Gesprächen war es um nichts anderes gegangen) und nutzte in diesem Fall meine suggestive Kraft. Ist sonst nicht meine Art so direktiv zu sein, aber alle Verschiebungen des Treffen hätten es nur schlimmer gemacht. So hab ich ihr das Krönchen gerichtet (sie wollte gut aussehen, wenn er kommt) und alles war gut als dann da war. Auch alle anderen Familienmitglieder waren informiert. Selbst der Ehemann war froh, dass das Treffen stattfand. Was alles so möglich ist... Heute morgen liegt sie so ruhig da und gibt kaum ein vitales Lebenszeichen von sich. Sie sieht nicht sterbend aus, kein spitzes Gesicht und so, und trotzdem denke ich, dass sie das jetzt ziemlich schnell tun wird. Frau Eilig - Ein Leben im Zeitraffer. Noch vor 3 Wochen war alles anders. Die toughe Apothekenfrau, die vor nicht mal 10 Monaten eine Krebsdiagnose bekam, lebte ihre Bedürfnisse aus und hielt sich kaum an Konventionen. Sie zu begleiten ist eine krasse Erfahrung für mich, die mich im Persönlichen darin bestärkt, die Dinge beim Namen zu nennen. Und dies auch gleich in die Tat umzusetzen.
Ich saß heute mit Flo und Betty in der Teeküche und er fing wieder von seinem Staffellaufprojekt an. Ich hatte mir natürlich ausgiebig Gedanken dazu gemacht. Ich hatte Tino nichts davon gesagt. Hätte ich gut machen können, da wir da in letzter Zeit sehr offen sind. Ich fand, dass ich die Entscheidung nicht an Tino weiterreichen will. Hier will ich zu ihm stehen und Flo eine klare Ansage machen. Betty, Flo und ich saßen also da zu dritt bei einem Kaffee und ich teilte Flo schon mal sehr zielstrebig mit, dass ich nicht zum Staffellauf komme. Ohne Begründung. Ohne das weiter auszuführen. War ein gutes Gefühl, das so klar zu sagen. Betty, die tolle Antennen für so etwas hat, verabschiedete sich dann aus unserer Runde, so dass ich mit Flo allein war. Ich kam ebenso zielstrebig noch mal auf das Thema zurück:
Eva: "Wieviele Leute hast Du denn schon für Deinen Lauf?"
Flo: "Noch nicht so viele .. aber ich krieg das schon voll. Und Du kannst wirklich nicht?" Er probiert´s tatsächlich nochmal. Er braucht´s also noch klarer.
Eva: "Wir und unsere Familien?... Das lassen wir mal lieber." Das war deutlich und sehr klar. Eingeschüchtert erwidert er:
Flo: "Achso...okay."
Ich fühl mich toll, dass ich jetzt die Grenze vorgebe. Damit komme ich mir ganz unabhängig vor. Ich halte die ganze Zeit sehr schönen, ebenbürtigen, intensiven Blickkontakt und reckle mich etwas auf meinem Stuhl. Und dann geht erstaunlicherweise unsere Unterhaltung weiter. Das funktioniert gut zwischen uns. Seit jeher. Ich stelle die Fragen und verwickle ihn in ein Gespräch über seinen absolvierten Halbmarathon. Er erinnert sich genüßlich an sein Endorphingefühl, was ca. 2 Tage anhielt. Danach sei es ihm schlecht gegangen. Ich frage nach Schmerzen und er meint, dass es eher seelisch gewesen sei. Ich erfahre, was ich schon gegoogelt habe: dass es eine schöne Strecke war. Ich hab mir auch seinen Zieleinlauf im Internet angesehen. Als er mir erzählt, dass er mit "Laura" durchs Ziel gelaufen ist, bin ich natürlich vorbereitet, doch er verschüttet fast seinen Kaffee. Der ist verunsichert! Durch meinen Schuß vor seinen Bug fällt es ihm schwer, ihren Namen vor mir auszusprechen. Das ist ganz klar sein Ding. Ich kann ihren Namen gut hören. Und das ist gut so. Ich lasse ihn beunruhigt mit der Information zurück, dass ich kein gegenseitiges Familienfest wünsche.
Selbstbewusste Grüße von Eva
Eva: "Wieviele Leute hast Du denn schon für Deinen Lauf?"
Flo: "Noch nicht so viele .. aber ich krieg das schon voll. Und Du kannst wirklich nicht?" Er probiert´s tatsächlich nochmal. Er braucht´s also noch klarer.
Eva: "Wir und unsere Familien?... Das lassen wir mal lieber." Das war deutlich und sehr klar. Eingeschüchtert erwidert er:
Flo: "Achso...okay."
Ich fühl mich toll, dass ich jetzt die Grenze vorgebe. Damit komme ich mir ganz unabhängig vor. Ich halte die ganze Zeit sehr schönen, ebenbürtigen, intensiven Blickkontakt und reckle mich etwas auf meinem Stuhl. Und dann geht erstaunlicherweise unsere Unterhaltung weiter. Das funktioniert gut zwischen uns. Seit jeher. Ich stelle die Fragen und verwickle ihn in ein Gespräch über seinen absolvierten Halbmarathon. Er erinnert sich genüßlich an sein Endorphingefühl, was ca. 2 Tage anhielt. Danach sei es ihm schlecht gegangen. Ich frage nach Schmerzen und er meint, dass es eher seelisch gewesen sei. Ich erfahre, was ich schon gegoogelt habe: dass es eine schöne Strecke war. Ich hab mir auch seinen Zieleinlauf im Internet angesehen. Als er mir erzählt, dass er mit "Laura" durchs Ziel gelaufen ist, bin ich natürlich vorbereitet, doch er verschüttet fast seinen Kaffee. Der ist verunsichert! Durch meinen Schuß vor seinen Bug fällt es ihm schwer, ihren Namen vor mir auszusprechen. Das ist ganz klar sein Ding. Ich kann ihren Namen gut hören. Und das ist gut so. Ich lasse ihn beunruhigt mit der Information zurück, dass ich kein gegenseitiges Familienfest wünsche.
Selbstbewusste Grüße von Eva
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen